Barthaare eingewachsen – Ursachen, Behandlung und Vorbeugung
Eingewachsene Barthaare können richtig unangenehm werden. Statt einer glatten Rasur entstehen kleine Knötchen, Rötungen, manchmal sogar richtige Entzündungen. Viele kennen das Problem als eingewachsenes Haar im Bart, das unter der Haut sitzt und drückt, juckt oder schmerzt.
In diesem Ratgeber erfährst du, warum Barthaare eingewachsen sein können, wie ein eingewachsenes Barthaar entsteht, was du zur Behandlung tun solltest und wie du künftig vorbeugst, damit eingewachsene Haare im Bart nicht mehr ständig Thema sind.
Wie ein eingewachsenes Barthaar entsteht
Normalerweise wächst ein Barthaar aus dem Haarfollikel gerade nach außen. Wenn Barthaare in die Haut wachsen, läuft etwas schief: Das Haar krümmt sich, wächst seitlich oder bleibt direkt unter der Hautoberfläche stecken.
Typisch ist dann ein kleiner, tastbarer Knoten. Manchmal siehst du die dunkle Haarspitze unter der Haut, manchmal nicht. Wenn sich Keime dazusetzen, kann ein eingewachsenes Barthaar entzündet sein – es wird rot, wärmer und druckempfindlich.
Gründe dafür, dass Barthaare unter der Haut wachsen:
- die Haare werden sehr kurz oder schräg abgeschnitten
- die Haut ist verdickt, verhornt oder leicht verstopft
- der Bart wird stark gegen den Strich rasiert
- Lockige oder sehr dichte Barthaare neigen eher dazu, sich einzurollen
So entstehen eingewachsene Haare im Bart, die dann wie kleine Pickel oder Pusteln wirken, aber eigentlich ein Haarproblem sind.
Typische Symptome bei eingewachsenen Barthaaren
Egal ob du von eingewachsenem Haar im Bart oder eingewachsenem Barthaar sprichst – die Beschwerden sehen meist ähnlich aus.
Häufige Anzeichen:
- kleine, runde Knötchen im Bartbereich
- sichtbare Haare unter der Haut oder in der Kuppe
- Rötung und Schwellung
- Druckschmerz oder Juckreiz
Wenn sich ein Barthaar entzündet, kommen dazu:
- stärkere Rötung
- das Gefühl eines „Pickels mit Punkt“
- manchmal Eiter, wenn die Entzündung ausgeprägter ist
Viele beschreiben es so: „Meine Barthaare wachsen ein und entzünden sich, vor allem am Hals oder unter dem Kinn.“ Genau diese Bereiche sind besonders gefährdet, weil die Haut dort oft empfindlich ist und der Wuchs unregelmäßig verläuft.
Barthaar unter der Haut – was passiert genau?
Wenn ein Barthaar unter der Haut weiter wächst, kann es sich spiralig einrollen oder schräg vorarbeiten. Du siehst dann einen kleinen Hügel, aber das Haar findet keinen Weg an die Oberfläche.
Manchmal passiert das, nachdem ein Haar sehr kurz rasiert wurde. Die Spitze ist dann scharf und kann beim Nachwachsen seitlich in die Haut stechen, statt gerade herauszuwachsen. Dann heißt es wortwörtlich: Barthaar wächst unter der Haut.
Auch verstopfte Poren, abgestorbene Hautzellen oder zu viel Talg können dazu führen, dass Barthaare unter der Haut wachsen, weil sie keinen klaren Kanal nach außen haben. Das Ergebnis sind dann eingewachsene Barthaare und mit Pech eine anschließende Entzündung.
Eingewachsene Barthaare entfernen – aber richtig
Der größte Reflex ist oft: schnell mit den Fingern drücken oder mit einer Nadel an der Haut herumstochern. Genau das solltest du möglichst vermeiden. Wenn du eingewachsene Barthaare entfernen willst, ist sauberes und vorsichtiges Vorgehen wichtig, damit du keine zusätzliche Verletzung und kein Narbenrisiko provozierst.
Sinnvoller Ablauf, wenn du ein eingewachsenes Barthaar entfernen möchtest:
- Die Haut mit warmem Wasser oder einem warmen, feuchten Tuch aufweichen.
- Sanft reinigen, damit Schmutz und Talg entfernt werden.
- Wenn das Haar schon teilweise sichtbar ist, kann man mit einer desinfizierten, feinen Pinzette ganz vorsichtig die Spitze anheben – nicht ausreißen, nur befreien.
Wenn das Barthaar unter der Haut tief sitzt, stark entzündet ist oder du unsicher bist, lass lieber die Finger davon. In diesen Fällen ist es oft besser, die Entzündung zunächst abklingen zu lassen oder im Zweifel eine dermatologische Praxis aufzusuchen. Unkontrolliertes „Herumstochern“ kann die Entzündung verschlimmern oder zu kleinen Narben führen.
Eingewachsenes Barthaar entzündet – was tun?
Wenn ein eingewachsenes Barthaar entzündet ist, steht nicht mehr das schnelle Herausziehen im Vordergrund, sondern das Beruhigen der Stelle. Viele beschreiben es als schmerzhaften Knoten, der wie ein tiefer Pickel wirkt.
Gut ist:
- die Stelle sauber halten
- nicht drücken oder kratzen
- bei Bedarf mit einem kühlen, sauberen Tuch etwas Linderung verschaffen
Es kann helfen, milde, entzündungshemmende Produkte zu verwenden, die für das Gesicht geeignet sind. Wenn sich allerdings eine stärkere Barthaar Entzündung entwickelt, die Haut deutlich schmerzt, heiß wird oder du das Gefühl hast, dass sich ein kleiner Abszess bildet, ist ein Arztbesuch sinnvoll.
Dann reicht „Hausmittel“ oft nicht mehr, und ein Barthaar eingewachsen entzündet sollte professionell beurteilt werden, um Komplikationen zu vermeiden.
Eingewachsene Barthaare – was tun zur Vorbeugung?
Noch besser als behandeln ist vermeiden. Wenn du dich fragst „eingewachsene Barthaare – was tun, damit sie gar nicht erst entstehen?“, geht es vor allem um deine Rasur Technik und Bartpflege.
Hilfreich sind unter anderem diese Punkte:
- Rasur nicht auf komplett trockener Haut, sondern nach warmem Wasser und mit Gleitmittel (Gel, Seife).
- Möglichst mit der Wuchsrichtung rasieren, nicht standardmäßig direkt gegen den Strich.
- Weniger Druck, dafür mehrere leichte Züge.
- Regelmäßiges, sanftes Peeling (zum Beispiel mit einem weichen Waschlappen), um abgestorbene Hautzellen zu entfernen.
- Pflege mit Feuchtigkeit und ggf. etwas Bartöl, damit die Haut nicht austrocknet.
So reduzierst du das Risiko, dass Barthaare in die Haut wachsen oder sich Barthaare entzünden.
Barthaare wachsen ein und entzünden sich – wann zum Arzt?
Wenn es bei dir gelegentlich vorkommt, dass ein Barthaar eingewachsen ist, kannst du mit guter Hygiene und Vorsicht viel selbst tun. Wenn allerdings regelmäßig Barthaare einwachsen und sich entzünden, solltest du genauer hinschauen.
Ein Arztbesuch ist sinnvoll, wenn:
- die Knötchen sehr schmerzhaft werden
- Eiter, starke Rötung oder Fieber dazukommen
- die Haut immer wieder an denselben Stellen massiv reagiert
- du schon kleine Narben bemerkst
Dann reicht „eingewachsenes Barthaar – was tun?“ nicht mehr als reine Rasur frage. Oft hilft eine professionelle Einschätzung, eventuell mit speziellen Cremes oder einer angepassten Rasur Strategie, die deine Haut langfristig schützt.
FAQ zu eingewachsenen Barthaaren
Warum wachsen Barthaare in die Haut ein?
Wenn barthaare in die Haut wachsen, liegt das meist an sehr kurzen, schräg abgeschnittenen Haaren, verdickter oder verstopfter Haut und oft auch an Rasur gegen den Strich. Lockige oder dichte Barthaare neigen eher zu eingewachsenen Haaren, weil sie sich schneller einrollen und unter der Haut „festhängen“.
Eingewachsene Barthaare – was tun statt ausdrücken?
Auch wenn es verlockend ist, solltest du eingewachsene Barthaare nicht einfach ausdrücken. Besser ist es, die Haut mit warmem Wasser zu erweichen, sanft zu reinigen und – falls das Haar sichtbar ist – es mit einer desinfizierten Pinzette vorsichtig anzuheben. Sitzt ein Barthaar unter der Haut tief oder ist stark entzündet, geh lieber zum Arzt, statt selbst zu experimentieren.
Wie entferne ich ein eingewachsenes Barthaar am besten?
Wenn du ein eingewachsenes Barthaar entfernen möchtest, solltest du erst die Haut weicher machen (zum Beispiel mit einem warmen Tuch), dann die Stelle reinigen. Wenn du die Haarspitze siehst, kannst du sie leicht aus der Haut heben, ohne sie gewaltsam herauszureißen. Tut es stark weh, blutet viel oder ist gar nicht sichtbar, ist ein professioneller Blick sinnvoll.
Was tun, wenn sich ein eingewachsenes Barthaar entzündet?
Bei einem eingewachsenen Barthaar, das entzündet ist, gilt: sauber halten, nicht drücken, nicht aufkratzen. Kühlen kann den Druckschmerz etwas lindern. Wird die Stelle größer, sehr schmerzhaft, warm oder eitrig, solltest du zum Arzt gehen. Manchmal braucht es eine gezielte Behandlung, damit die Entzündung abklingt und keine Narben bleiben.
Wie kann ich eingewachsene Barthaare langfristig vermeiden?
Um Bart Spliss vermeiden ist ein Thema, aber auch bei eingewachsenen Haaren hilft eine gute Routine: sanfte Rasur mit ausreichend Gleitmittel, möglichst mit der Wuchsrichtung, wenig Druck, regelmäßiges leichtes Peeling und Pflege der Haut. So reduzierst du die Wahrscheinlichkeit, dass barthaare unter der Haut wachsen oder sich immer wieder entzünden.
Entdecke weitere spannende Blogs

Vor oder nach duschen rasieren – was ist wirklich besser?
Viele stellen sich im Badezimmer genau diese Frage: vor oder nach duschen rasieren? Auf den ersten Blick wirkt es wie eine kleine Detailentscheidung, aber sie hat großen Einfluss auf Gründlichkeit,...

Gegen oder mit dem Strich rasieren – was ist besser für deine Haut?
Die Frage „gegen oder mit dem Strich rasieren“ kommt bei fast jeder Nassrasur irgendwann auf. Du willst eine glatte Haut, aber möglichst wenig Rasurbrand, Rasierpickel und eingewachsene Haare. Glei...

Rasierklinge wechseln wie oft – so findest du das richtige Timing
Spätestens wenn die Rasur brennt, ziept oder ungleichmäßig wird, taucht die Frage auf: Rasierklinge wechseln wie oft ist eigentlich sinnvoll? Zu früh gewechselt fühlt es sich verschwenderisch an, z...

Beim rasieren geschnitten – so reagierst du richtig
Es passiert schneller als dir lieb ist: Ein kurzer Moment unaufmerksam, zack – du hast dich beim rasieren geschnitten. Meist ist es nur eine kleine Wunde, aber Blut, Brennen und der Schreck sind tr...

